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Die bewegte Geschichteder Erholungsanlage HERTHA-See GmbH & Co. KG

Pure Entspannung für große und kleine Urlauber seit 1840.

Der Ort, an dem sich jetzt unsere Gäste erholen, blickt auf eine bemerkenswerte Historie zurück.

Im Jahre 1840 wurde mit dem Bau des sogenannten Bodelschwingh-Stollen begonnen. Dieser große Graben, auch „Rösche“ genannt, sollte zur Entwässerung der Kohlefelder unterhalb von Ibbenbüren dienen.

Durch den Bau der Eisenbahnlinie Osnabrück–Rheine und der damit verbundenen Anbindung des Bergwerkes Ibbenbüren an die neue Bahnlinie entschloss man sich jedoch, zuerst die Kohlefelder oberhalb von Ibbenbüren abzubauen.

Aus diesem Grunde wurden die Arbeiten an dem fast fertigen Bodelschwingh-Stollen im Jahre 1852 ausgesetzt. 1855 entschloss man sich aus wirtschaftlichen Überlegungen, das Bauprojekt vollständig einzustellen und den Verkauf an Privathand einzuleiten, was im Jahre 1860 stattfand.

Direkt neben dem Stollen befand sich damals eine natürliche Vertiefung (Sandkuhle), aus der sich die Anrainer jahrelang mit Pferd und Sturzkarre Sand für Bauzwecke holten.

Der ehemalige Eigentümer baute 1923 – an der heutigen K37 – ein Stauwehr. Er wollte den Stollen zum Fischen nutzen (zu diesem Zwecke wird der Stollen übrigens auch heute noch von den Gästen des HERTHA-SEE genutzt). Bedingt durch diesen Anstau hatte die „Sandkuhle“ nun fast ganzjährig Wasser.

Anfang der 30er Jahre erfolgte ein Besitzerwechsel. Der neue Besitzer erkannte wohl schon damals den Freizeitwert des Sees und erwarb ein angrenzendes Grundstück. Da ihn dieses Gebiet (mit Heide, Birken und Kiefern) ein wenig an die Insel Rügen erinnerte, wurde der auf der Halbinsel Jasmund liegende HERTHA-SEE zum Taufpaten ausgewählt.

Im Jahre 1935 erwarb Familie Janning das gesamte Anwesen. Noch vor dem 2. Weltkrieg wurde eine Handpumpe gesetzt und ein kleines Blockhaus gebaut. Der schöne Sandstrand und die idyllische Lage zogen schnell Bade- und Ausflugsgäste an.

Durch die Wirren des 2. Weltkrieges wurden die Gebäude zerstört und der Wald auf der westlichen Seeseite gesprengt. 1948 begann der Wiederaufbau und die ersten Badegäste ließen nicht lange auf sich warten.

Im Frühjahr 1954 meldete sich der ADAC aus Münster bei Familie Janning. Es entstünde eine Zeltbewegung, ob es nicht möglich wäre, hier am HERTHA-SEE einen Zeltplatz anzulegen.

Dieses wurde nach anfänglichem Zögern bejaht. Mit Pferd, Pflug und Spaten wurde eine ca. 1.000 m² große Fläche planiert und mit Rasen eingesät.

Es wurde eine Rammpumpe zur Trinkwasserversorgung gesetzt, ein Trocken-WC aufgestellt und ein Holztisch sowie zwei Bänke gezimmert. Schon war der Zeltplatz fertig und konnte im ersten Jahr drei Zelte und eine Jugendgruppe aufnehmen.

Durch weitere Zukäufe wurde es im Laufe der Jahre möglich, den Badesee zweimal zu erweitern und den Campingplatz auf seine jetzige Größe von ca. 25 Hektar auszubauen.

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